Österreichische Integrationspolitik im EU‐Vergleich. Zur Aussagekraft von MIPEX: Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres
Gudrun Biffl Donau-Universität Krems
Anna Faustmann Donau-Universität Krems
Edition Donau‐Universität Krems
Migrationen haben einen großen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft. Um sie zu steuern und um ihre Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt besser abschätzen zu können, ist die Europäische Kommission (EK) bemüht, ein Monitoringsystem zu entwickeln, das mehr Transparenz in die
Wirkungsweisen der Migrationen und die Rolle der Integrationspolitik bringt. Dieses
Monitoringsystem wird in systematischen Schritten und mit Unterstützung unterschiedlicher Akteure
aufgebaut. Ein wesentlicher Baustein in diesem System ist das europäische Migrationsnetzwerk, das
2003 geschaffen wurde (Council Decision 2008/381/EC). Es liefert regelmäßig Berichte über Aspekte der Migration und Integration in den Mitgliedstaaten (MS), etwa über die Rolle der Migrationen bei der Sicherung der Arbeitskräftenachfrage (Biffl et al 2011), oder die Dynamik der temporären und zirkulären Migration in Österreich und Europa (Kratzmann et al 2011). Ein anderes Instrument, das
über die Schaffung von Transparenz hinausgeht und Elemente der offenen Koordination der
Integrationspolitik aufweist (Biffl 2007), ist die Schaffung von Nationalen Aktionsplänen (NAP.I). Sie sind sowohl Planungsdokumente als auch Teil des Berichtswesens der EU‐MS gegenüber der EK
Deutsch
2013-06-01
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Migration
o:141 | Jg. 5 (2013): Schriftenreihe Migration und Globalisierung |