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Die vorliegende Studie untersucht Formen der organisationalen Diskriminierung in Einstellungsverfah‐
ren auf dem österreichischen Arbeitsmarkt, um die Rationalität und die Handlungsspielräume von Arbeit gebenden Organi‐
sationen bei Rekrutierungsprozessen besser verstehen zu können. Zu diesem Zweck wird in einem ersten Abschnitt Diskri‐
minierung aus einer arbeitsökonomischen Perspektive definiert und das Ausmaß von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt
in Österreich anhand von internationalen Vergleichen analysiert. Ein zweiter Abschnitt stellt ein soziologisches Modell der
Personalselektion vor, das Personalentscheidungen im Zusammenhang mit der Notwendigkeit der Selbstreproduktion von
Organisationen in der ‚industriellen Welt‘, der ‚häuslichen Welt‘ und der ‚Welt des Marktes‘ erklärt und damit möglich
macht, die in Fokusgruppen erhobenen Problembeschreibungen und Lösungsvorschläge zur Diskriminierung in Rekrutierungsprozessen zu sortieren. Ein dritter Abschnitt präsentiert Ergebnisse einer Online Befragung unter Arbeit gebenden
Organisationen zum Thema "Vielfalt in Rekrutierungsprozessen"