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Im Rahmen unserer Literatursuche wurden keine Studien gefunden, die untersuchten, ob eine Versiegelung
mit Taurolidin verglichen mit Heparin bzw. NaCl, bei onkologischen PatientInnen mit implantiertem Port-ACath zu einer Reduktion von Infektionen und Thrombosen führt. Zwei RCTs mit insgesamt 168
HämodialysepatientInnen verglichen eine Versiegelung des Dialysekatheters mit Taurolidin versus Heparin.1,2
Bei einer Katheterverweildauer von ca. 6-12 Monaten konnte aufgrund von lediglich 2 vorhandener Studien
mit einer geringen Anzahl an PatientInnen, hinsichtlich einer Reduktion einer Katheter-assoziierten Sepsis,
kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen einer Versiegelung mit Taurolidin und Heparin berichtet
werden. Es zeigte sich jedoch ein statistisch signifikant höherer Bedarf an thrombolytischer Therapie in der
Taurolidin-Gruppe verglichen mit der Heparin-Gruppe, um eine adäquate Flußrate für die Hamodialyse
aufrechtzuerhalten.2