Die Freiheit der Religion ist eines der grundlegenden Menschenrechte, das sich in einem langen historischen Prozess entwickelte. Seine rechtliche Verankerung und Durchsetzung ist eng mit der Herausbildung der westlichen säkularen Moderne verbunden. Gegenwärtig ist die Religionsfreiheit vor allem im Kontext der Integration und Institutionalisierung des Islam in Europa umstritten. Die Beiträge des Bandes gehen der geschichtlichen Entwicklung des Rechts auf Religionsfreiheit nach, analysieren grundsätzliche Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen positiver Religionsfreiheit und den Prinzipien der liberalen säkularen Gesellschaft und untersuchen die Frage der Religionsfreiheit am Beispiel der Konflikte um das islamische Kopftuch und den Moscheebau in Westeuropa. Der Sammelband dokumentiert die Beiträge der gleichnamigen Konferenz, die an der Donau-Universität Krems, Zentrum Religion und Globalisierung, durchgeführt wurde.